Haustier Kaninchen

Woher kommen die Kaninchen?

Die Phönizier entdeckten bei ihrer Landung an der spanischen Küste Tiere, deren Namen
sie nicht kannten. Sie verwechselten das Kaninchen mit dem Ihnen aus Ihrer Heimat bekannten kleinen grauen Klippschliefer (Saphan). Nach ihm benannten sie das neuentdeckte Land. In dem lateinischen Namen Hispania sind noch heute die Reste dieses Wortes enthalten. In den letzten Jahren erfreut sich das Kaninchen immer größerer Beliebtheit als Haus- und Heimtier. Deshalb werden heute Kaninchen in allen Formen und Farben gezüchtet. Eine Entwicklung, die nicht nur
positiv ist.

Kaninchen halten - wertvolle Tipps zur Haltung und zur Fütterung von Kaninchen

Kaninchen leben in der freien Natur in selbstgegrabenen Höhlen oder sie verstecken sich unter Büschen und Sträuchern. Sie sind dämmerungs- oder nachtaktiv. Meist leben mehrere Kaninchen zusammen. Für die Haltung als Haustier bedeutet das, dass eine Einzeltierhaltung nicht wirklich
artgerecht ist. Am besten sollte man zwei Kaninchen gemeinsam halten. Wie bei den Menschen auch vertragen sich aber nicht alle Kaninchen. Unmöglich ist die gemeinsame Haltung von zwei unkastrierten Männchen. Auch die Haltung eines Kaninchenpäarchens ist problematisch. Am unproblematischsten hält man ein kastriertes Männchen und ein Weibchen zusammen. Der Kaninchenkäfig sollte immer ausreichen groß sein. Die Kaninchen müssen ungehindert darin hoppeln können. Sie brauchen auf jeden Fall ein Häuschen, in dem sie sich verstecken können. Als nacht- oder dämmerungsaktive Tiere gehören Kaninchen nicht ins Kinderzimmer. Eine ganzjährige Freilandhaltung ist möglich. Der Auslauf sollte auch hier ausreichend groß sein. Wie bei der Käfighaltung auch benötigt das Kaninchen eine warme Rückzugsmöglichkeit und natürliche Möglichkeiten sich zu verstecken. Aber Vorsicht: Kaninchen sind gute Gräber. Eine nicht ausreichend gesicherte Außenanlage wird schnell überwunden.

Tipps zum Thema Futter und Kaninchenrezepte

In der freien Natur fressen Kaninchen nur Gras, Heu (getrocknetes Gras), frische oder getrocknete Kräuter. Bereichert wird das natürliche Futter durch das, was je nach Jahreszeit, die Natur zu bieten hat: Obst, frisches Gemüse, trockenen Äste und Zweige. Dies stellt das beste Kaninchenrezept dar. So gut wie nie bekommt es Körner und anderes Kraft-Futter. Diese Form des Futters können Kaninchen nicht gut verdauen.

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